Smarte Zusammenarbeit zwischen St. Gallen und Konstanz

„Smart City“: Was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem Schlagwort und wie wird es in die Praxis umgesetzt? Anhand der Beispiele St.Gallen und Konstanz ist bei einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Smart Cities: Zusammenarbeit ohne Grenzen“ im Pop-up House of Switzerland in Stuttgart deutlich geworden, wie Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver werden können. 

Als Referenten präsentierten unter anderem Christian Wolrath von der Stadt Konstanz und Christian Geiger von der Stadt St. Gallen, wie eine Zusammenarbeit beim Thema Smart City aussehen kann: Mithilfe umfassender Kooperation zwischen viele verschiedenen Städten und Kommunen. So wurde die „Smart Government Akademie Bodensee“ im Jahr 2019 von der Landeshauptstadt Bregenz gemeinsam mit der Universität St. Gallen als akademischem Leadpartner ins Leben gerufen.

Die „Smart Government Akademie“ vernetzt länderübergreifend Erfahrungen und Wissen, um aktuelle Chancen und Herausforderungen der Verwaltung von morgen gemeinsam zu nutzen. Am Projekt beteiligt sind neun Städte und Gemeinden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie vier Hochschulen rund um den Bodensee – darunter auch die Städte Konstanz und St. Gallen.

Das Themenfeld „Smarte Verwaltung“ wird dabei von der Uni St. Gallen betreut. Ein Beispiel, wie es funktionieren könnte, zeigt die Stadt Bregenz: Um sich den Herausforderungen der immer komplexer werdenden Ansprüche einer funktionierenden Stadt und ihrer Bürger/innen besser stellen zu können, haben Politik und Verwaltung beschlossen, klar jene Prioritäten zu setzen, um die Entwicklung der Stadtverwaltung gemeinsam mit den Bürger/innen innovativ voranzutreiben.  In der Bregenzer Verwaltung spielte die Digitalisierung bisher eine eher untergeordnete Rolle. Umso wichtiger ist es jetzt, rasch und effizient eine tiefgreifende und umfassende Strategie zur Umwandlung analoger Prozesse und Dienstleistungen in smarte Angebote und Abläufe umzusetzen. Eine solche „Smart Government Strategie“ soll in diesem Teilprojekt entwickelt werden.

Um das Themenfeld „Überfachliche Digitalisierungskompetenzen“ kümmert sich die Universität Konstanz. Ein wichtiger Punkt dabei, der bearbeitet werden soll: Das Service Design in Konstanz. Die digitale Transformation von internen, wie auch externen Prozessen, ist für die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung unerlässlich. Damit diese Prozesse aber auch angenommen und genutzt werden, ist die Orientierung dieser Prozesse an den Bedürfnissen und Erwartungen der NutzerInnen zwingend notwendig. Die Stadt Konstanz wird für die „Smart Government Akademie Bodensee“ einen digitalen Prozess „beglaubigte Lageplanauskunft“ in Zusammenarbeit mit der Uni Konstanz und der Hochschule St. Gallen erstellen.
Die hierbei einfließenden, grenzüberschreitenden Ansätze durch die Masterstudierenden der UNI Konstanz und er Hochschule St. Gallen versprechen eine hohe Qualität der Nutzerorientierung.

Im Zuge des Projekts konnte die Stadt Konstanz im Rahmen ihres Datenmanagements bereits eine offene Datenplattform initiieren. In Zukunft soll auch eine Automatisierung der Datenfreigabe angestrebt werden, sodass man in die Datenfreigabe mit einem Prozess und mit den Daten ins Qualitatsmanagement einsteigen kann.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion gab es zahlreiche persönliche Gespräche und Begegnungen bei einem Glas Schweizer Wein.

Das Event „Smarte Zusammenarbeit“ fand am 6. Juli im „Pop-up House of Switzerland“ statt. Den Livestream zum Nachschauen und weitere Infos gibt’s hier.

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